TAGESTOUR KOURNAS SEE- RETHYMNON ALTSTAD
Noch keinen Mietwagen gebucht?
Wir starten unsere Heutige Tagestour aus der Region Hersonissos, mit Ziel den wunderschönen Natur Süßwassersee Kournas, ein Mittagessen im malerischen Dorf Argiroupolis und zuletzt einen kleinen Spaziergang durch die Altstadt von Rethymnon.
Stop 1 :Kournas See
Schildkröten & Seeschlangen
Ein fast an alpine Bergseen erinnerndes Panorama bietet der See von Kournas, der nach dem etwas oberhalb liegenden Örtchen benannte wurde. Er ist der einzige natürliche Süßwassersee auf Kreta und dient vornehmlich der Bewässerung der umliegenden Felder.
Aus unterirdischen Quellen gespeist, erreicht er bei einem Durchmesser von etwa 1,5 Kilometern eine maximale Tiefe von ca. 45 Metern. Während im Frühjahr der Platz an den Ufern etwas knapp ist, bietet der östliche Strand bei deutlich gesunkenem Wasserstand reichlich Platz.
Vor den mittlerweile zahlreichen Tavernen am östlichen Seeufer besteht die Möglichkeit, Tretboote zu mieten. So Können Besucher den See und seine Bewohner (u.a. Krabben, Eisvögel und kleine Seeschlangen) erkunden.
Stop 2: Argiroupolis TAGESTOUR KOURNAS RET
Wasserreiche Oase in den Bergen
Ein erst in wenigen Reiseführern erwähntes, aber dennoch lohnenswertes Ziel ist das Bergdorf Argiroupolis. Gar nicht einmal soweit von Rethymnon und Georgioupolis entfernt wurde es über der antiken Siedlung von Lappa errichtet. Schon etwa vierhundert Jahre vor Christus war der Ort in der Antike eine der wichtigsten und wasserreichsten Städte Kretas und wurde 68 v.Chr. von den Römern wiederaufgebaut. Sie legten auch das kilometerlange System der Wasserleitungen an, dessen Reste noch heute zu bewundern sind. Fast neunhundert Jahre später wurde die Stadt von den Arabern zerstört und erst in der zweiten byzantinischen Epoche neu errichtet.
Zu den Einwohnern des Dorfes gesellen sich im Sommer zahlreiche Ausflügler, welche die vielen Überreste aus antiker, byzantinischer und venezianischer Zeit im Ort und der näheren Umgebung besichtigen.
Unterhalb des Dorfes bilden die Quellen, die über Rohrleitungen auch die Stadt Rethymnon mit Trinkwasser versorgen, die bekannteste Sehenswürdigkeit des Ortes, die „Kaskaden von Argirou-polis“.
Auf einer großen Übersichtstafel an der Platia sowie auf Handzetteln, die in der Handvoll kleiner Kunstgewerbe- und Andenkenläden ausliegen, ist die Route um den alten Ortskern, der schon fast einem kleinen Freilichtmuseum ähnelt, beschrieben. Natürlich ist auch die lokale Spezialität überall zu erwerben: Aus dem fett- und vitaminreichen Öl der Avocado werden Körperpflegeprodukte verschiedenster Arten angeboten.
Übrigens: wer „Glück“ hat, wird während des Bummels durch das Dorf auch zur Wein- und Raki-Probe eingeladen, darf dabei die Handarbeitskünste der Hausherrin bewundern und etwas selbst gebackenen Kuchen probieren.
Stop 3 : Rethymnon Altstadt
Geschichte auf Schritt und Tritt
Auf den ersten Blick – der ja so oft täuschen kann – ein wahlloses Durcheinander von Betonwürfeln, dass in seiner Hässlichkeit an die Außerbezirke von Heraklion erinnert. Dennoch steht Rethimnon doch mit Chania in Konkurrenz um den Titel „schönste Stadt auf Kreta“.
Dies wird deutlich, erreicht man die Altstadt im Schatten des Festungsberges am alten venezianischen Hafen. Hier haben die früheren Bewohner bzw. Eroberer ihre Spuren hinterlassen. So zum Beispiel am leider nicht mehr komplett erhaltenen Rimondi-Brunnen im Zentrum der Altstadt. Der venezianische Statthalter Alvise Rimondi ließ ihn 1629 bauen, man vermutet ob der „Konkurrenz“ des Morosini-Brunnens in Heraklion.
In der Altstadt finden sich viele Relikte aus dieser Zeit. Minarette stehen noch, sind jedoch für Touristen nicht mehr zu besteigen. Auch Kuppeldächer ehemaliger Moscheen finden sich noch im Stadtbild. Architektonisch interessante Kombinationen sind bei den Häuser zu beobachten. Die überwiegend aus venezianischer Zeit stammenden Gebäude wurden von ihren späteren türkischen Bewohnern nachgerüstet.
Auf der „Fressmeile“ am fast kreisrunden alten venezianischen Hafen wirken die alten Häuser mit ihren immer mehr verblassenden Anstrichen aber eher typisch italienisch. Es empfiehlt sich auf jeden Fall ein Tisch direkt am Rand des Hafenbeckens und nicht zu den Gebäuden hinein.
Fortezza
Auf der Spitze der Halbinsel hinter dem alten Hafen, hoch über den Dächern der Altstadt liegt die in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts von den Venezianern erbaute Fortezza. Sie sollte als gewaltige Festungsanlage vor den Türken schützen und mit ihrer Größe im Notfall Unterschlupf für die gesamte Stadtbevölkerung bieten. Aber schon die erste Bewährungsprobe 1646 ging schief:
Die türkischen Angreifer eroberten das Bollwerk relativ problemlos.
Noch relativ gut erhalten sind die Sultan Ibrahim-Moschee mit ihrer markanten Kuppel, entstanden aus der venezianischen Kirche Agios Nikolaos, sowie die zur Seeseite gelegenen Lagerräume.
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