Hippies und Höhlen …

Hippies und Höhlen waren gemeint, sprach man Ende der Sechziger Jahre vom verschlafenen Fischernest Matala im Süden Kretas. Doch Lohnt sich wirklich ein Besuch nach Matala? Nachdem Zeus Europa entführt hatte und hier an Land ging, passierte lange nichts – einige tausend Jahre später kamen Freaks aus aller Welt an diesen Strand. Sie entdeckten die aus der Jungsteinzeit stammenden Höhlen als neues „Zuhause“. Cat Stevens schrieb hier Teile seines Albums „Tea for the Tillerman“, sang mit Jannis Joplin. Matala wurde zum Treffpunkt für „Hippies“ und „Aussteiger“.  Mit einem Mietwagen gut zu erreichen liegt Matala c.a eine Stunde Fahrt von Heraklion entfernt. 

Lohnt sich wirklich ein Besuch nach Matala?

Heute sind die Höhlen durch Zäune abgesichert und der Zutritt nur noch tagsüber erlaubt. Auch wenn im Hinterland der kleinen Bucht mittlerweile einiges an touristischer Infrastruktur entstanden ist: Lohnenswert ist ein Besuch in Matala allemal! Besonders außerhalb der Saison oder am späten Nachmittag, denn mit der Abfahrt der Busse voller Tagestouristen aus dem Norden kehrt etwas von dem Flair zurück, das heute vielleicht noch im knapp 4 km entfernten Pitsidia zu finden ist.

Kaum beachtet und von vielen Touristen übersehen, duckt sich im alten Ortskern von Matala eine kleine Kapelle unter die Felsen. Von der Plateia ist sie mit wenigen Schritten zu erreichen, folgt man der kleinen Gasse links neben der „Kreta Bar“. Etwas weiter ist der Weg hinauf auf das Plateau oberhalb des Ortes. Vom „Zafiria“ aus folgt man zunächst dem gleichen Pfad wie zum Red Beach, aus dem Ort gelangt man direkt hinauf. Von dort oben bietet sich ein toller Überblick über das gesamte „Matala Valley“, einige der Höhlen dort sind bewohnt.

Ebenso beeindruckend wie die Felsformationen der Steilküste ist übrigens auch der Blick hinüber zum Red Beach und weiter auf die Küste südlich von Matala. Vor allem von den zahlreichen Tagesgästen der Bustouren leben dagegen die Händler in der Bazar-Gasse. Zwischen der Platia und dem Strand, in der vom Handtuch bis zum Hamburger allerlei nützliches wie überflüssiges zum Kauf angeboten wird. Natürlich strömen die Tagesgäste zuerst an den Strand und zu den Höhlen, allerdings sind auch hinter oder neben den Haupt-Kulissen noch einige interessante Motive zu finden.

 
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Höhlen

Die Sonnenuntergänge am Komo Beach und insbesondere in Matala waren schon immer eine Augenweide. Doch seit einigen Jahren werden auch die mächtigen Sandsteinfelsen mit den Höhlen am Abend angestrahlt. Sie zaubern so ebenfalls eine stimmungsvolle Atmosphäre in die Bucht.

In der Jungsteinzeit wurden diese Wohnhöhlen in den weichen Sandstein gegraben. Während der römischen Besetzung Kretas bestatten die ersten Christen ihre Toten in der Felswand. In den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts schließlich entdeckten die Hippies die Höhlen und lebten dort. 

Nach ihnen kamen die Rucksacktouristen und die ersten Tavernen öffneten im Ort. Noch in den Neunzigern zeugten in den Höhlen bunt bemalte Wände von dieser Zeit. Anschließend wurde die ganze Wand unter Denkmalschutz gestellt und ein Zaun am Fuß der Felsen errichtet.

 

Red Beach

Nur ein kleiner Fußmarsch von etwa 30 Minuten ist es von Matala bis zum Kokkinos Ammos, besser bekannt als „Red Beach“. Der  Strand ist über die beim Hotel Zafiria abgehende Straße (ausgeschildert mit „Parking“) zu erreichen. Nach dem Parkplatz beginnt der Pfad, an dessen Ende man zwischen den Felsen hinaufklettert (festes Schuhwerk ist dabei empfehlenswert!).

Ein anderer Weg führt über den Berg direkt hinter den letzten kleinen Häusern des eigentlichen Ortes, von denen man zunächst zu einem kleinen Plateau hinaufsteigt. Von dort oben hat man einen schönen Blick sowohl auf die Bucht von Matala und die Höhlen wie auch in südlicher Richtung hinunter zum Red Beach. Seinen  Namen hat der Strand  vom dort rötlich schimmernden Sand bekommen.

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